Der Posthofkeller Hattersheim gehört zu einer historischen Pferdewechselstation, die die Strecke Frankfurt – Mainz verband. Im heutigen Posthofkeller wurde damals das Heu für die Pferde gelagert. Viel zu niedrig war das Gewölbe damals, als man auf die Idee kam, den Keller als Kulturkeller auszubauen. Also wurde kurzerhand das Gewölbe tiefer gegraben, es wurde ein Backstagebereich mit Treppe zum dahinter liegenden Parkplatz gebaut und der Betrieb konnte losgehen. Neben Jazz konnte sich in den vergangenen Jahrzehnten die Kleinkunst etablieren. 1998 übernahm Hans-Jürgen Mock das Gewölbe und zog mit seinem Panoptikum in die Spielstätte ein. Mit Veranstaltungen am Freitag und Samstag wurde eine regelmäßiger Spielbetrieb geschaffen, der mit einer kleinen Bewirtung gekrönt wurde. 1999 stieß Bernhard Westenberger zum Team und gemeinsam führten Mock und Westenberger den Posthofkeller Hattersheim in den kommenden 18 Jahren zum Erfolg. Mit Übernahme des ShowSpielhauses fiel die Entscheidung, den Posthofkeller abzugeben. Diese war zum damaligen Zeitpunkt sicher auch vernünftig. Mit dem heute größeren Team, der Erfahrung und dem Erfolg des ShowSpielhauses im Rücken fiel die Entscheidung, den Posthofkeller ab März 2019 wieder zu betreiben aber sehr leicht.
Mit einem Nachwuchsensemble, das extra für den Posthofkeller gecastet wurde und dem Foodtruck, der nun auch im Posthofkeller eine gute Gastronomie ermöglicht, ging das Team Mock/Westenberger 2019 wieder an den Start, um den Posthofkeller Hattersheim in eine sichere Zukunft zu führen. „Wir gehen zum Lachen in den Keller“ – eine Marke in Hattersheim.